Um ungestört lernen zu können ist ein gutes Auskommen der Kinder untereinander sehr wichtig. Deshalb legt die Kipperschule/die LK der Kipperschule Wert auf einen respektvollen und toleranten Umgang miteinander. Nach dem Präventionsprojekt „Gewaltfrei lernen“, das bei uns durchgeführt wurde, begleite ich als Schulsozialarbeiterin nun das Waldprojekt in den einzelnen Klassen. Zunächst wird in der jeweiligen Klasse eine anonyme Umfrage durchgeführt, um die Zufriedenheit der Kinder im Klassenverband festzustellen und eventuelle Problemlagen/Sorgen und Wünsche aufzudecken.
Gemeinsam mit den Kindern werden die Ergebnisse erörtert und passgenaue Regeln für ein besseres Miteinander in der Klasse aufgestellt.
In kleinen Gruppen gehen wir dann in den nahegelegenen Wald. Hier wird richtig deutlich, dass trotz des Freiraums, den der Wald bietet, einige gut begründete Regeln zum Schutz der Kinder notwendig sind. Auch diese Regeln werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, damit sich möglichst niemand verletzt.
In der Natur können sich die Kinder austoben und ihrem Bewegungsdrang folgen. Sie können rennnen, ihre Kräfte messen, den Abhang herunterrutschen, klettern oder balancieren und bekommen Gelegenheit, über eigene Grenzen hinauszuwachsen und die Grenzen der anderen Kinder kennenzulernen.
Zum Abschluss geht die ganze Klasse zusammen in den Wald, um eine gemeinsame Aufgabe zu lösen, zum Beispiel eine riesige Kugelbahn zu verwirklichen. Hierbei ist die Zusammenarbeit der Kinder gefragt, um mit vereinten Kräften die Kugel ins Ziel zu bringen.
Die gemeinsamen Erlebnisse in der Natur fördern die Kreativität der Kinder, Mädchen und Jungen setzen als gleichberechtigte Partner gemeinsam Ideen um. Sie kommunizieren ihre Wünsche und unterstützen sich gegenseitig für das gemeinsame Ziel.
Die Kinder geben sich während des Aufenthalts in der Natur emotional ausgeglichen und rücksichtsvoll. Das stärkt die Klassengemeinschaft und steigert so die Zufriedenheit der/des Einzelnen im Klassenverband.